Ein klassisches Problem bei der Berechnung von Gewichtsstaumauern z.B. unter seismischen Lasten ist die Formation einer Kluft an der Basis der Staumauer. Diese Kluft kann sich unter der zyklischen Beanspruchung in Zugrichtung relativ ungehindert (und somit kräftefrei) öffnen, schliesst jedoch nach der Lastumkehr auf Druck wieder und kann über Kontakt grosse Kräfte aufnehmen.
Ähnliche Phänomene zeigen sich beispielsweise auch im Tunnelbau, wo die Tunnelschale teilweise über Kontakt Druck auf das umliegende Gelände ausübt, sich in den Zugbereichen jedoch auch Klüfte öffnen können.
Diese Klasse von Problemstellungen, üblicherweise in der Kategorie Kontaktprobleme zusammengefasst, können ebenfalls mit FEnas behandelt werden. Nichtlineare Kontaktelemente und Federn erlauben die Modellierung von zugfreien Klüften oder reinen Drucklagern, aber auch komplexere Kluftmodelle mit einer Kohäsion und druckabhängiger Reibung sind vorhanden.
